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Flexible Jugendhilfe Nord: Energievolle Betreuung, energetische Sanierung

Im April wurden die letzten Fenster eingebaut. Anschließend machte Tobias Werner, Geschäfts­führer der Flexiblen Jugendhilfe Nord, einen großen Haken hinter das Projekt. „Nun ist energetisch alles auf dem Standard, den ich mir vorstelle, und es muss für die nächsten Jahre nichts Großes mehr investiert werden“, sagt er. Die Raiffeisenbank Handewitt, eine Niederlassung der VR Bank Westküste, hat die Baumaßnahme am Gebäudekomplex in Jarplund begleitet.

Geschäftsführer Tobias Werner mit unserem Firmen­kunden­berater Tim Bakan vor dem komplett sanierten Gebäude­komplex der Jugendhilfe Nord in Jarplund mit Photovoltaik, Wärmepumpen, neuen Fenstern und der energetisch sanierten Verbindung zwischen den einzelnen Gebäuden.

Die Frage darf erlaubt sein: Was umfasst eigentlich die Flexible Jugendhilfe Nord? Sie betreibt stationäre Jugendhilfe und kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die aus Problem-Familien stammen oder einen therapeu­tischen Bedarf aufweisen. Tobias Werner war schon als Diplom-Sozialpädagoge in Nieder­sachsen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und schließlich in Flensburg im Angestellten-Verhältnis tätig, als er sich Ende 2013 selbstständig machte. „Ich hatte meine eigenen Vorstel­lungen von Jugendhilfe, in die meine bisherigen Erfahrungen einflossen“, erzählt er.

Zunächst übernahm Tobias Werner eine Wohn­gruppe in Klixbüll. Weitere Pfeiler sind die sogenan­nten flexiblen Hilfen und die Betreuung von minder­jährigen Flüchtlingen – in Kooperation mit der Stadt Flensburg. Seit Anfang 2014 gehört auch die schon länger bestehende Kinder- und Jugend­wohngruppe im Handewitter Ortsteil Jarplund zur 55 Frauen und Männer beschäf­tigenden Flexiblen Jugendhilfe Nord. Die Raiffeisenbank Handewitt half bei der Finanzierung des Kaufs.

Heute ist der Standort Jarplund zum einen der Sitz der Geschäfts­stelle, dieser hält zugleich aber auch zehn Wohnplätze vor – verteilt auf drei Gebäude. Alle Heran­wachsenden haben ein eigenes Zimmer. Gemeinsam werden ein Wohn­zimmer und ein Speiseraum genutzt. Zum Gemein­schafts­bereich gehören auch ein Therapieraum, ein Spielplatz und weitere Freizeit­angebote. „Die Kinder und Jugendlichen sollen es hier so haben wie in einem bürgerlichen Haushalt“, betont Tobias Werner.

Die Mädchen und Jungen sind zwischen sechs und 16 Jahren. Sie gehen vormittags zur Schule, die Älteren fangen auch schon mal eine Ausbildung an. Regelmäßig kom­men eine Ergothera­peutin in Tierbe­gleitung und eine Diplom-Psychologin ins Haus. Im ersten Stock der einstigen Keimzelle der Einrichtung wohnen derzeit zwei 16-Jährige, die ein gemeinsames Bad und eigene Küche haben. Sie befinden sich auf dem Weg der „Verselbständigung“.

Der Therapieraum mit Musikinstrumenten und diversen Freizeitmöglichkeiten

Die Gebäude-Troika wurde nach und nach modernisiert. Mit der Energie-Krise lag plötzlich eine Gas­rechnung über 4800 Euro auf dem Tisch. „Da muss etwas passieren“, sagte sich Tobias Werner. „Ich habe mich mit erneuerbaren Energien beschäftigt, Angebote bekommen und alles durchgerechnet.“ Es folgten die Installation von zwei Photovoltaik-Anlagen und drei Luftwärmepumpen. Tim Bakan, Firmen­kunden­berater der Hauptstelle Handewitt, stand bei der Finanzierung beratend zur Seite.

Die Investition war groß, da auch eine Dachsa­nierung angepackt werden musste. Damit energetisch alles stimmig war, gerieten auch alle Fenster in den Fokus. Und dann war da noch der ehemalige Gang als Verbindung zwischen den drei Einzelgebäuden. Der war aus Glas. Teppiche waren auf Pflaster­steinen verlegt. „Im Winter war es sehr kalt und im Sommer brütend heiß“, erzählt Tobias Werner. Nun ist alles aus Holz – das Ständerwerk wie auch der Fußboden. Das Ergebnis: Atmosphäre und Raum­temperatur sind nun viel ausgegli­chener. Der Geschäfts­führer ist gespannt, wie sich alles auf den Energieverbrauch auswirken wird. Die angezeigten Zahlen einer App sind schon mal sehr vielversprechend.

Der sanierte Verbindungs­trakt zwischen den Gebäuden dient den Kindern und Jugendlichen auch als Aufenthalts­raum und der Tischkicker lädt zu einem spontanen Match ein.
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